Björn’s Haushaltsbuch: November 2022

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Björn Beier
 · Hochgeladen am 
Dec 1, 2022
 · Letztes Update am 

In dieser Woche gab es gleich fünf marktbewegende Mega-Events: Die Meldung des Verbraucherpreisindex (CPI) in den USA, der Zinsentscheid der amerikanischen Notenbank und der europäischen Zentralbank, den “Hexensabbat” am Freitag (Verfallstag für Optionen und Futures, der für Volatilität in den Märkten sorgen kann) und natürlich den Einnahmen- und Ausgabenreport von eurem Lieblingsfinanzblogger Björn Beier. Schön, dass du hier bist!

Vielen Dank für die etlichen Fragen, die mich erreicht haben. Ich werde einige davon direkt hier beantworten, andere dann im nächsten Blogartikel. Melde dich gerne für den Newsletter an, damit du keinen Artikel mehr verpasst. Auf die Email kannst du mir übrigens auch bei Fragen antworten.

In diesem Monat lebte ich irgendwo zwischen Krabbensalat und Haferbrei. Dazu war ich mit meiner gesamten Familie im Wildpark. Ich habe zwei Seminararbeiten für die Uni geschrieben, etliche Adventskalender gekauft und auch den Black Friday genutzt. Mehr dazu kommt jetzt.

Bären-GIF
Meine privaten Ausgaben

Beginnen wir wieder mit den Lebenshaltungskosten.

Tabelle: Lebenshaltung

Meine Ausgaben für Lebensmittel sind diesen Monat gefallen und die Ausgaben für Restaurants ebenfalls. Dabei gilt es wieder zu bedenken, dass bei der Position “Restaurant / Bar / Lieferservice” auch der Kantinenfraß inkludiert ist. Im günstigsten Fall sind das Nudeln für 1,60€ pro Portion, im Durchschnitt aber wahrscheinlich so 3€ pro Mahlzeit. Hier könnt ihr euch mal ein Bild über das Mensaessen machen. Den durchschnittlichen Preis werde ich irgendwann sicherlich nochmal berechnen. Bei den Preisen lohnt es sich einfach nicht wirklich selbst zu kochen und ich bin ehrlich: Ich finde es auch ganz gut, mal einfach zur Mensa zu laufen und aus der Bude rauszukommen. Insgesamt habe ich 49,60€ für die Mensa ausgegeben. Dazu habe ich diesen Monat Haferflocken für mich wiederentdeckt. Zusammen mit den eingemachten Birnen von Oma wurde dann daraus ein leckeres Porridge gezaubert (für die Boomer unter euch: Das ist Haferbrei).

Haferbreischüssel

Hier meine hardcore frugalistische Zutatenliste zum Aufstocken der Sparquote:
Haferflocken:
0,05€
Birne: 0,00€ (Danke Oma für das free lunch)
Milch: 0,27€
Wasser: 0,01€ (Für Psychopathen)

Das ergibt dann 0,06€ bis 0,32€ pro Portion. Und dazu braucht ihr natürlich ne Oma mit Birnenbaum, sonst könnt ihr das mit der finanziellen Freiheit direkt knicken. 🍐

Gin und Ramen

Haferflocken sind zwar gesund, aber betrunken wird man davon nicht. Deswegen habe ich von Finfluencer auf Ginfluencer umgeschult und mir in meiner Lieblingsbar den Brockmans Intensely Smooth Premium Gin reingezogen. 🥃 Für meine Freundin gab es ein paar Porn Star Martinis. 🍸Ramen haben wir auch noch gegessen. Schlussendlich haben dann 3 Döner, sowie eine Packung sündhaft teurer Krabbensalat meine kulinarische Expeditionsreise im November abgerundet.

💭 Leserfrage:
“Du hast als Versicherung lediglich die Krankenversicherung angegeben, wie ist es mit einer privaten Haftpflichtversicherung?” (Henrik)

Ich lache der Gefahr ins Gesicht! Wer meine Äußerungen zu Versicherungen kennt, der weiß, dass ich den meisten Versicherungen sehr kritisch gegenüberstehe. Ich halte viele Deutsche auch für überversichert. Aber naja, die private Haftpflichtversicherung empfinde selbst ich als wichtig. Hier bin ich jedoch noch bis zum Ende des Studiums über meine Eltern mitversichert, danach werde ich selbst eine abschließen. Wahrscheinlich wird es auch erst einmal die einzige Versicherung sein, die ich neben den Pflichtversicherungen habe. Ich finde, dass Finanztip in diesem Blogartikel einen guten Überblick über wichtige und wahrscheinlich nicht so wichtige Versicherungen gibt.

Sonst habe ich nicht viel gekauft: Toilettenpapier, Zahnpasta und Hautcreme. Zum Friseur geht es den nächsten Monat wieder. Viel bewegt habe ich mich auch nicht, zu den Kosten fürs Semesterticket kam nur eine Busfahrt außerhalb Hannovers hinzu.

Tabelle: Wohnen

Mein Mathe-Abitur habe ich damals grad so mit 5 Punkten bestanden und jetzt weiß ich auch wieder wieso. Im letzten Artikel habe ich mich bei dieser Tabelle um ca. 20€ verrechnet (oder vertippt). Warum ist das niemandem von euch aufgefallen und warum kann ich als Microsoft Mitarbeiter anscheinend Excel nicht richtig bedienen? Egal. Viel ändert sich hier ja eh nicht. Nur der Strom. Hier habe ich den Abschlag auf ein Minimum von 51€ gesenkt. Aktuell zahle ich noch 25,87 ct/kwh, aber die Preisgarantie endet im Dezember. Ab Januar werde ich hier sicher mehr zahlen, trotz der Strompreisbremse die jetzt beschlossen wurde. Über Heizkosten brauchen wir gar nicht reden, das könnte im nächsten Jahr auch interessant werden. Ich werde darüber berichten.

Wer sich diese Tabelle anschaut, könnte meinen, dass ich meinen Mitbewohner völlig ausnehme. Entsprechend will ich das kurz auch erklären. Das Zimmer meines Mitbewohners hat knapp 20m² und einen Balkon, meins ist nur 15m² groß. Dazu habe ich bei Einzug eine völlig neue Küche mit völlig neuen Geräten für mehr als 3.500€ eingebaut. Und da sind die seelischen Schmerzen, die ich beim dreitägigen Kücheneinbau erleiden musste, noch gar nicht mit eingerechnet! Einige Kosten sind anhand der Zimmergröße aufgeschlüsselt, Nebenkosten teilweise einfach 50:50. Hinzu dann noch ein kleiner (theoretischer) Wertverlust der Küche und zack fertig, Untermietvertrag.

Kosten für z.B. Haushaltsutensilien teilen wir uns nicht, da kauft einfach irgendwer dann den Kram.

Tabelle: Freizeit und Sonstiges

An meinen Abos hat sich nichts geändert. Trotzdem muss ich zugeben, dass diese Tabelle extrem enttäuschend aussieht. Aber was soll ich sagen? Das Fitnessstudio hatte ich wegen einer unangekündigten Preiserhöhung gekündigt. Danach wollte ich mich im Gym der Universität anmelden, jedoch ist dort ein Probetraining nötig und die nächsten Termine sind ausgebucht. Vielleicht klappt es ja noch im Dezember. Das Fitnessstudio der Universität ist günstiger und für mich mittlerweile besser erreichbar. Die Tarife kosten zwischen 14€ und 31€ monatlich, je nach Tarif. Wofür ich mich dann entschieden habe, könnt ihr wahrscheinlich im nächsten Beitrag lesen.

Spaß hatte ich im November nicht, deswegen 0€. Da musste ich nämlich zwei Seminararbeiten fertig machen. Unter anderem ging es um das Paper “Is Ambidextrous Innovation Strategy Beneficial to International Joint Venture Performance? Evidence from China” von Jin & Zhou (2021) oder “Experimentation and Start-up Performance: Evidence from A/B Testing” von Koning et al. 2022. Details erspare ich euch gerne. Um mir selbst einen schnellen Ausweg aus dem Studium und allen Jobs zu suchen, habe ich dann mal für 2,60€ einen Schein für den Eurojackpot gekauft. Das mache ich sehr selten, wenn die erste Gewinnklasse voll ist und der Übergewinn auf die zweite Gewinnklasse aufgeteilt wird. Trotz aller Bemühungen ging der Schein ins Knockout mit -100% - Totalverlust der 2,60€.

Der Hustle mit den Seminararbeiten hat sich dann doch noch gelohnt. Eine wurde bereits benotet und ich habe die erste 1,0 erhalten. Für mich ist das besonders, weil ich die letzte 1,0 wahrscheinlich irgendwann in der 7. Klasse hatte. Das war aber keine Absicht. Sonst gebe ich mich mit 2,x schon sehr zufrieden, ehrlicherweise sind mir Noten in meinem eigenen Studium ziemlich egal (und den Personalern, mit denen ich geredet habe ebenfalls).

Hanomacke, Björn, Wildpark Schwarze Berge

In der Mitte des Monats war ich mit meiner Familie, den Großeltern und meinen Cousins im Wildpark Schwarze Berge in Hamburg. Da waren wir schon mal vor 17 Jahren zusammen. War sehr nett und die Aussicht vom Ausblicksturm war super. Ist jedem zu empfehlen, der gerne mal einen längeren Spaziergang machen möchte. Der Eintritt wurde mir ausgegeben, entsprechend auch hier für 0€ ordentlich Kultur genossen. Dazu wollte ich euch mal die Preise der HanoMacke (einem durch Studenten geführten Kiosk auf unserem Campus) zeigen. Hier kostet der Kaffee 50 Cent. Wo gibt es sowas noch zur heutigen Zeit?

An dieser Stelle macht sich auch bemerkbar, dass meine Aufteilung der Kategorien nicht super optimal ist. Wenn ich zum Beispiel mit meiner Freundin in eine Bar oder ein Restaurant gehe, macht das Spaß. Unter “Spaß & Kultur” ist das nicht drin, aber eben unter Lebenshaltung.

Sonstiges

Anfang November kam ich auf die Idee, meinen Eltern, sowie meinen Großeltern und meiner Freundin Adventskalender zukommen zu lassen. Einige waren mit Schokolade bestückt, andere mit Haribo oder nostalgischen Süßigkeiten, die an die eigene Kindheit erinnern sollten. Ohne sich abzusprechen, hat mir meine Freundin einen Adventskalender selbst gebastelt! Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Selbstgemachter Adventskalender

Beim Black Friday habe ich zugeschlagen und mir die Kone Aimo Gaming Maus geholt. Diese Maus habe ich in der vorherigen Edition schon mal in 2018 gekauft und mittlerweile ist die alte Maus schon ein wenig klapprig. Ich nutze sie jetzt für mein Arbeitslaptop. 33€ sind ein guter Deal. Die Maus hat eine super Qualität und mehr braucht man nicht. Dazu habe ich mir ein Blutdruckmessgerät gekauft, weil ich irgendwie zu hohen Blutdruck habe. Der kann erblich bedingt sein, aber auch durch mangelnde Bewegung, Stress oder weil man sich über Finanzinfluencer im Internet aufregt. Ich werde hier jedenfalls jetzt regelmäßig messen und im Fitnessstudio 3x die Woche Cardio machen. Dazu dann noch ein paar Hampelmänner zu Hause. Quasi wie andere Finfluencer auf ihren Instagramkanälen, nur 500x hintereinander und als Sportübung. Hoffen wir, dass sich etwas verbessert. 🩸 Mehr Tipps für Käufe am Black Friday gibt es am Ende.

Meine geschäftlichen Ausgaben (& Einnahmen)
Tabelle: Kleingewerbe

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch an die vier Gewinner der Shell-Aktien. Und willkommen beim Newsletter! Die Shell-Aktien (bzw. der monetäre Betrag als Gegenwert) haben mich insgesamt 112€ gekostet und sind natürlich eine Marketingausgabe. Meine Einnahmen sind gleich geblieben. Im Dezember werden sie wohl etwas steigen, da bei Patreon dann mehr Jahresabos abgerechnet werden. Die Gruppe, die ich dort habe ist extrem cool, wenn du Teil davon werden willst, kannst du ja mal hier vorbeischauen.

Was mich jedoch extrem an der Lösung mit Patreon nervt, sind die hohen Gebühren. Für 242,47€ Einnahmen im November zahlt man hier insgesamt 24,22€ Plattformgebühren und 33,20€ Zahlungsgebühren. Das ist extrem. Lange war Patreon gut, weil es leicht war. Man muss keine Website bauen, keinen Zahlungsanbieter einbinden und eine Integration mit z.B. Discord gibt es auch. Hier werde ich nun aber eine eigene Lösung mit Stripe basteln und das Abo nicht mehr monatlich, sondern z.B. vierteljährlich, halbjährlich oder nur noch jährlich anbieten. Damit dürften sich einige Gebühren sparen lassen und man wird noch unabhängiger von einer Drittplattform. DIe meisten, die einmal der Börsengruppe beigetreten waren, haben sie nicht wieder verlassen. Das freut mich sehr und daran sollte ich das Pricing dann ebenfalls anpassen.

👨🏼💻 Dazu bin ich Werkstudent bei Microsoft.

Hier wurden mir diesen Monat +1236,65€ überwiesen.

Zusammenfassung
Tabelle: Zusammenfassung

Meine Ausgaben haben sich diesen Monat auf insgesamt 814,68€ belaufen.

💭 Leserfragen:

“Was investierst du jeden Monat? Kriegst du Dividenden?” (Franzi)
”Wie war deine Sparrate? Hast du keine Sparpläne?” (Yanick)
”Hast du keine Sparpläne laufen die notfalls ebenfalls über den Notgroschen finanziert werden? Das widerspricht ja allem was dir Finfluencer so lobpreisen!” (Henrik)

Als professioneller Finanzblogger habe ich die für viele wichtigste Frage im letzten Beitrag einfach vergessen, auch wenn das Budget im Grunde überschritten war. Normalerweise rate ich bei festem Einkommen dazu, den Sparplan direkt als erstes abbuchen zu lassen. Das Geld kann dann schon mal nicht ausgegeben werden. Bei mir blieben diesen Monat über 800€ übrig, was einer Sparquote von über 50% entspräche.

Im November flossen per Sparplan 1000€ in den Vanguard FTSE All-World ETF (A1JX52), der mittlerweile über 50% meines Portfolios ausmacht. Die Sparrate variiert stark und gleicht hier auch nicht dem Überschuss. Manchmal schichte ich mein Portfolio um oder entnehme Geld von anderen Konten, um zu investieren. Ich habe selbst schon mal meinen Notgroschen investiert und ihn die Monate danach wieder aufgefüllt. Generell sollte der Notgroschen auch ein Notgroschen (also ein Liquiditätspuffer) bleiben und nur in Notfällen angetastet werden. Das schützt einen davor, in schwierigen Zeiten zum teuren Dispokredit zu greifen oder Teile des Depots verkaufen zu müssen. Bei mir beträgt der Notgroschen aktuell 2.000€. Die Bemessung des Notgroschens ist jedoch eine höchst individuelle Angelegenheit. Du bist Familienvater mit Kind, Haus und Auto? Na dann sollte der Notgroschen etwas höher sein. Vielleicht 6 Monatsausgaben, oder sogar mehr wenn du dich sonst unwohl fühlst. Du bist Student und kannst, wenn alle Stricke reißen, einfach zu den Eltern ziehen und ein Auto musst du auch nicht unterhalten? Naja, dann brauchst du eigentlich fast keine Rücklagen, auch wenn ein kleiner Liquiditätspuffer immer empfehlenswert ist. Vielleicht ist es an der Zeit, nicht nur die Einnahmen und Ausgaben, sondern alle Finanzen und mein Depot offenzulegen. Lasst euch überraschen, was in der nächsten Zeit noch so kommt.

👨‍🎓 Ein Tipp von Student für alle Studenten/Auszubildenden/Schüler

Wenn das Geld am Ende des Monats knapp ist, dann ist das völlig normal. Fühl dich nicht gezwungen, jetzt schon viel mehr zu arbeiten oder viel zu investieren. Du investierst Zeit und Geld in deine spätere Karriere, also Humankapital/Bildung. Ich denke trotzdem, dass man hier einen Sparplan anlegen könnte: 10€/Monat auf z.B. den oben genannten World ETF. Dann ist man schon mal in der Materie drin und muss später nur noch die Sparrate erhöhen. Stellen wir uns vor, du verdienst 1000€ mit deinem Werkstudentenjob und gibst 900€ im Monat aus. Eine Sparrate von 100€ wäre hier als Student schon extrem super, aber manchen wäre selbst das nicht genug. Klar, du könntest die Sparrate noch von 100€ auf 250€ erhöhen, indem du jeden Tag morgens, mittags und abends Haferflocken mit Wasser frisst, aber was ist das denn für ein Leben? Das macht keinen Sinn.

Stell dir vor, du bist mit dem Studium fertig und behältst deinen Lebensstil bei. Nun verdienst du vielleicht schon 2.200€ Netto und hast trotzdem nur 900€ Ausgaben. Alter, dann kannst du auf einen Schlag 1.300€ sparen. Der Hebel ist da viel viel viel größer. Aber auch hier sind die Fälle natürlich unterschiedlich. Während meiner Ausbildung konnte ich zu Hause wohnen, da habe ich im Grunde fast 100% Sparquote gehabt. Hotel Mama hat geregelt. Jetzt arbeite ich nebenbei, wobei man aber auch sagen muss, dass es da nicht primär um Geld verdienen, sondern um das Stärken des Lebenslaufs geht. Mach dir Gedanken darüber, wo du hinwillst und wie du das erreichen kannst.

🎁 Das kannst du aus dem Bericht für diesen Monat mitnehmen:

Im November lockt der Black Friday und alles, was dazugehört, mit etlichen Angeboten. Sich darauf vorzubereiten ist alles was du tun kannst. Ich halte nichts von der “nichts kaufen und 100% sparen” Methode. Man spart dann zwar 100% aber bekommt dann eben auch nichts. Ein Kauf kann sinnvoll sein, wenn man es sich sonst auch kaufen würde. Am besten legst du eine Wunschliste bei Amazon an. Dann kontrollierst du vor jedem Kauf die Preise der Produkte, die du kaufen möchtest auf camelcamelcamel.com, denn vorm Black Friday erhöhen manche Unternehmen gerne nochmal die Preise nur um sie dann heftiger zu senken. So eine Wunschliste bei Amazon kann man auch wunderbar mit seinen Freunden teilen, dann bekommt man zu Geburtstagen oder anderen Events nur die Dinge die man benötigt und für deine Freunde hätte es auch Vorteile. Geschenke nur des Geschenkes wegen zu kaufen ist Blödsinn. Sie sind super, wenn man sie mit etwas füllen kann, was die andere Person auch benötigt. Meine Freundin hat das alles auch ohne Amazon-Wunschliste super hinbekommen: Ich freue mich besonders über ihren Adventskalender, weil dort nur Dinge drin sind, die ich benötige. Snacks, die ich gerne esse, Gegenstände für meine Hausapotheke oder das Kaffeekonzentrat, was ich so oder so kaufen würde.

Das beste Geschenk wurde jedoch noch gar nicht erwähnt. Es ist Zeit. Sei es ein gemeinsames Essen, der gemeinsame Urlaub, das Schauen des Fußballspiels im Stadion. Stell dir dazu bitte folgende Situation vor: Dein Vater sei 63 Jahre alt und du besuchst ihn nur einmal im Jahr, weil du so schwer in deine Arbeit eingebunden bist. Der durchschnittliche Mann wird 78 Jahre alt. Im durchschnittlichen Fall hast du also noch 15 weitere Treffen mit deinem Vater bis er stirbt. Du entscheidest selbst, ob dir das zu wenig ist und ich bin mir sicher, dass ein gemeinsam erlebter Moment schwerer wiegt als ein materielles Geschenk.

Was hast du am Black Friday gekauft und findest du es im Nachhinein sinnvoll? Schreibe es mir gerne per Email an bjoern@nofreelunch.de.

Die beste Unterstützung für mich ist übrigens, wenn du diesen Blog deinen Freunden weiterleitest oder dich auf Social Media (z.B. Twitter oder Instagram) öffentlich darüber lustig machst.

P.S: Einige von euch haben sich auch dafür interessiert wie ich meine Ausgaben tracke & welche Tools ich dafür nutze. Das werde ich euch im nächsten Einnahmen- und Ausgabenreport erklären. Wer möchte, kann dann gleich den Januar nutzen um mal zu überprüfen wo das ganze Geld eigentlich hingeht und dann die eigenen Budgets und Sparquoten anpassen. Da sich auch einige dafür interessiert haben wie ich meine ganzen Projekte unter einen Hut bekomme, werde ich das selbst ggf. zusätzlich im Januar tracken und euch dann im übernächsten Beitrag aufdröseln.

Cheers
-
Björn

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